Für meinen Sommerurlaub hatte ich mir überlegt südlich von Oslo den Oslofjord und die Küste entlang zu fahren. Diesmal habe ich den Schlafsack durch richtiges Bettzeug ersetzt. Dies sollte sich während der ersten Tage als deutlich angenehmer herausstellen. Am ersten Tag bin ich bis zur großen Belt-Brücke in Dänemark gefahren und habe auf einem Campingplatz am Fuße der Brücke halt gemacht. Der Ausblick ist beeindruckend. Man kann vom Ufer aus den großen Containerriesen auf dem Weg zu Ostseehäfen in Polen oder dem Baltikum hinterherschauen. Ansonsten bietet der Platz nicht viele Möglichkeiten.
Nächsten Tag bin ich anfangs zurück auf die Autobahn Richtung Kopenhagen gefahren. Da ich jedoch nicht über die Öresundbrücke, sondern über Helsingør nach Helsingborg fahren wollte bin ich Richtung Roskilde abgebogen. Von nun an ging es größtenteils über Landstrassen. Kurz vor elf Uhr war ich am Fährterminal in Helsingør und wartete auf die Überfahrt. Die Fähre kostet ca. 30€ und fährt knapp 30 Minuten nicht lang.
In Helsingborg angekommen bin ich zurück auf die Autobahn gefahren. Meine Route führte mich direkt nach Norden. der nächste Übernachtungshalt sollte bei Ugglarp liegen. Auf dem Campingplatz war nicht wirklich viel los. Dies lässt sich damit erklären, dass die Ferien in Skandinavien Mitte August in der Regel durch sind. Der Campingplatz liegt direkt an einem Strand, welcher sehr schön gelegen ist. Allerdings war niemand anderes dort. Nach einem Spaziergang bin ich zurück zu Rico und habe mich etwas ausgeruht.
Am nächsten Tag bin ich zuerst über Landstraßen weiter Richtung Norden gefahren. Auf dem Weg fahre ich durch Orte mit überfluteten Flächen. Teilweise stehen 10cm Wasser auf den Straßen. In der Nacht ist deutlich mehr Regen gefallen, als mir morgens bewusst war. Die Feuerwehr war noch mit Pumpen beschäftigt. Etwas weiter biege ich zum Grimsholmen Naturreservat ab und wandere dort etwas durch die Küstenlandschaft.
Nach der Pause ging weiter. Kurz vor Kungsbacka bog ich zum Schloss Tjolöholm ab und wanderte durch die Aussenanlagen. In Göteborg habe ich um die Mittagszeit einen Zwischenstopp eingelegt. In der Innenstadt auf dem Weg zum Parkhaus hing ein Sattelzug aus Polen in der Einbahnstrasse fest, zum Glück konnte ich dranvorbei ins Parkhaus fahren. So lief ich eine Weile durch die Innenstadt. Nach einiger Zeit hatte ich das Gefühl die wichtigsten Orte in Göteborg gesehen zu haben und lief zurück zum Auto.
Zurück auf der Autobahn ging es im einsetzenden Feierabendverkehr aus der Stadt heraus. Ich bin dann bald zurück an die Küste gefahren und habe mir einen Campingplatz in der Nähe von Skärhamn gesucht.
Vom Campingplatz aus kann man zu einem Strand an der Felsküste entlang wandern. Ich finde mich plötzlich in einer felsigen Landschaft wieder wo neben Flechten und Gräsern erstaunlich viel Heide zu finden ist. Der Strand wiederrum ist von eher übersichtlicher Größe. Da es erneut anfängt zu regnen laufe ich zurück.
Am nächsten Tag geht weiter Richtung Norden. Da das Wetter erneut regnerisch ist entscheide ich mich auf die Autobahn zurückzukehren und finde mich zügig vor der Grenze zu Norwegen wieder. Bei Strömstad ist ein großes Einkaufszentrum, welches hauptsächlich von Norwegern besucht wird. Ich biege ab und folge der Masse. Reingehen wollte ich nicht, aber mal von draussen einen Blick draufwerfen. So fahre ich kurze Zeit später über die Grenze nach Norwegen und folge der E6 bis Drøbak und biege auf die E134 ab. Die Strecke führt mich durch einen Tunnel unter dem Oslofjord hindurch. Von der E134 geht es dann runter. Ich will endlich wiedr auf Landstraßen und unterwegs hatte ich mir bereits einen Campingplatz für die Nacht rausgesucht. Nähe Filtvet liegt mein erster Übernachtungsplatz in Norwegen auf dieser Reise.
Am nächsten Tag folge ich dem Oslofjord Richtung Meer. Die Strecke führt mich immer der Küste entlang. Zur Übernachtung gehe ich auf einen Campingplatz bei Borgheim.
Die restlichen Bilder der Woche:
