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Norwegen 2021 – Tessand nach Gol

Morgens an meinem Stellplatz am Rande einer Schotterpiste ist es frostig. Auch auf Ricos Motorhaube finden sich Eiskristalle. Im Bus war es dennoch gut auszuhalten und ich habe gut geschlafen. Ich breche ohne Frühstück auf und folge der FV51 von der ich gestern abgebogen war. Rechts der Straße liegen die Gebirgszüge von Jotunheimen. Die Strecke führt mich in die Hochebene des Valdres Natur- und Kulturparks.

Nach Stopp laufe ich auf einen LKW auf. Ich halte Abstand und hänge mich dahinter. Norwegische LKW-Fahrer sind einfach Profis, da macht hinterherfahren Spaß und durch die Geschwindigkeitsbegrenzung wäre ich vielleicht 2-3km/h schneller, das lohnt den Aufwand nicht.

Nach einiger Zeit folgt links eine Schotterpiste. Ich kann nicht wiederstehen und biege in die Mautstrasse ab. Sie windet sich an einem See entlang und führt durch einen kleinen Ort und führt dann immer weiter in die Natur hinein. Nach etlichen Kilometern taucht ein Rastplatz auf. Hier halte ich an und mache mir in der Sonne Frühstück.

Nachdem Frühstück fahre ich die Schotterpiste weiter. Die Suche nach einer ausgeschilderten Wanderroute verläuft – wie so oft in Norwegen – im Sande. Am Ende der Strecke angekommen lande ich auf einer nicht ganz so glatten Teerstrasse, aber das bin ich gewöhnt. Meist ist die nächste Strecke wieder in einwandfreiem Zustand.

Einem weiteren Wegweiser folge ich einfach mal blindlings. Unterwegs ernte ich interessierte Blicke, am Ende der Strecke weiß ich warum. Ich bin in einem Urlaubsgebiet gelandet, was quasi nur eine Sackgasse mit Schotterpiste als Zufahrt ist. Ich mache dort keine Aufnahmen und drehe auch schnell wieder um.

Das nächste Teil Stück beginnt in einem Ort und geht in engen und wirklich schlechtgeteerten Serpentinen den Berg hoch. Oben angekommen treffe ich wieder auf Schotter, welcher sich gutfahren lässt und plötzlich finde ich mich auf der für mich bisher schlimmsten Teerstraße wieder. Es gibt große Schlaglöcher und Bodenwellen. Das wackelt und der Inhalt der Schränke klappert. Ich sehe zu das ich durch diesen Abschnitt zügig durchkomme. Dann orientiere ich mich neu und finde mich plötzlich an einem Mautteilstück der E16 wieder. Maut fahren habe ich nicht vor. Dann lieber wieder eine schlechte Strasse, das ist spannender. Ich halte erneut und mache mich nochmal auf die Suche nach einem Ziel. das Wetter soll in den nächsten Tagen Regen bringen und ich hoffe ich kann drunter durchtauchen. Ich beschliesse Richtung Gol auf einen Campingplatz zu fahren. Vorräte auffüllen und abwaschen klingt gut. Der frühe Abend ist somit von diesen notwendigen Erledigungen geprägt. Die restlichen Bilder des Tages:

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