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UK 2023 – Bigbury – Bodmin

Meinen schiefen Schlafplatz habe ich unbeschadet verlassen und mich auf den Weg zum Dartmoor Nationalpark gemacht.

Ich hatte nur eine leichte Idee, was mich erwartet. Die Landschaft hat meine Erwartung voll getroffen. Dartmoor ist eine eher karge Landschaft mit Hochmooren, wobei die Bewirtschaftung durch den Menschen inzwischen die Landschaft geprägt hat und die ursprünglichen Flächen kleiner geworden sind.

So bin ich zu einem See gefahren, welcher durch den Menschen als Trinkwasserspeicher genutzt wird. Auf dem Parkplatz am See (Fernworthy) habe ich Mittagspause gemacht. Handyempfang gab es vor Ort keinen. In UK eher ungewöhnlich. In Deutschland leider kaum einer Erwähnung wert.

Nach der Pause habe ich mich über schmale einspurige Strassen zur nächsten größeren Ortschaft vorgearbeitet. In Moretonhampstead bin etwas durch den kleinen und idyllischen Ort gelaufen. Die Strassen mit Geschäften waren in gut 10 Minuten abgelaufen. 🙂

Danach habe ich Dartmoor verlassen und bin Richtung Westen aufgebrochen. Einen Stellplatz habe ich auf einer kleinen Farm Nähe Liskeard gefunden. Der Besitzer war früher bei National Grid angestellt und schon hatten wir ein Gesprächsthema. Energieversorgung und Klimawandel…

Er empfahl mir den Berg hinter dem Gehöft zu ersteigen, weil die Aussicht sehr gut sein soll. Nach einem kurzen Abendbrot machte ich mich auf den Weg. Selbst diese kleinen Hügel sind für Flachländer durchaus anstrengend. Es ging steil und vor allem über unwegsames Gelände bergauf. Von oben jedoch gab es eine wundervolle Aussicht. Die aufgestapelten Steine sind geschätzt gut 5-6 Meter hoch. Keine Ahnug warum oder wie man die dort aufgestapelt hat. Für einen modernen Kran ist kein Platz und für einen Hubschrauber wären die Steine zu schwer.

Wieder mit Hunger im Bauch bin ich zurück auf dem Hof angekommen und habe meine neue SIM-Karte ausprobiert. In meinem LTE-Router habe ich sie nicht zum laufen bekommen. Inzwischen hat sich herausgestellt, dass sie nur im Telefon funktioniert. Also tausche ich bei Bedarf meine deutsche SIM gegen die englische.

Am nächsten Morgen bin ich nach einem kurzen Stopp (Computermaus kaufen) in Liskeard zur Küste gefahren. Bei Hendersick wollte ich mir den South west coast path anschauen. Dieser Wanderweg umrundet die Küste von Cornwall und ist 1014km lang. Der Abstieg vom Parkplatz war einigermaßen entspannt und ich nutze die Menschenleere, um die Drohne aufsteigen zu lassen. Aus der Luft konnte ich erkennen, dass ich keineswegs alleine bin und habe den Flug zügig beendet. Danach lief ich etwas weiter runter direkt auf den Wanderweg und folgte diesem auf einem kurzen Rundweg zurück bis zum Parkplatz. Die Abschnitte des Coast Path sind teilweise extrem steil und nur mit festem Schuhwerk zu empfehlen. Auf dem Weg traf ich einige Wanderer. Ich bin an dem Abzweig zum Parkplatz erstmal vorbeigelaufen, weil ich wissen wollte, was hinter der nächsten Biegung liegt. Wie ich mich auf dem Rückweg machte, kam mir ein Pärchen entgegen und lachte. Ob ich die Lust verloren hätte. Ich lachte ebenfalls und meinte ich würde ja auch weiterlaufen, leider stünde mein Auto obebn auf dem Parkplatz. Nach dem kurzen Plausch und der gegenseitigen Versicherung das die Aussicht wunderschön ist begab ich mich zum Abzweiger in Richtung Parkplatz. Was ich zwar geahnt aber mich letztendlich doch überrascht hat war der steile Anstieg auf dem Rückweg zum Parkplatz. Mehrfach musste ich pausieren, um Luft zu schnappen und den Puls zu beruhigen.

Nach einer kurzen Stärkung zurück bei Rico ging es zum nächsten Ort. Polperro ein altes Fischerdorf. Auswärtige dürfen nur am Ortseingang parken und den Ort nicht befahren. Also ging es zu Fuß in Richtung Ortsmitte. Enge Gassen und jede Menge Besucher erwarteten mich. Wie ich in Richtung Hafen lief, kamen mir die beiden Wanderer entgegen und wir lachten und unterhielten uns kurz. Offensichtlich hatten wir alle zwischendurch Pause gemacht und etwas gegesse. Wir verabschiedeten uns und ich wanderte weiter durch den Ort:

Nach dem Besuch des Fischerörtchens suchte ich mir einen Stellplatz und wurde bei einer Farm fündig. Ich suchte mir eine ruhige Ecke. Wobei bei insgesamt drei Campern war dies kein Problem. Die Besitzerin erzählte mir, dass dieses Jahr erstaunlich wenige Leute unterwegs sind und sie noch kaum Besuch hatten. Dafür wären die Strassen allerdings recht voll meinte ich und sie lachte. Nein, normalerweise hätten sie hier Staus. Abends fing an das nächste Video zu schneiden.

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