Vom Peak District aus bin ich in Richtung Cotswolds weitergefahren. Hierzu musste ich morgens erstmal an Birmingham vorbei. Erster Stopp ist das nördliche Tor zu den Cotswolds – Stratford upon Avon. Es ist etwas schwierig einen Parkplatz zu finden, der für den Bus passt. Ein kleiner – von Mauern umgebener – Parkplatz sieht passend aus. Um in die Parkfläche zu kommen muss ich etwas rangieren, aber Rico passt und ich gehe in das Cafe nebenan und gönne mir eine Portion Pommes und was zu trinken.
Nach Stratford mache ich mich auf den Weg in Richtung Chipping Norton im Cafe habe ich einen Stellplatz auf dem dortigen Campingplatz gebucht. Unterwegs halte ich an und stelle fest es ist einer der wenigen Orte in den Cotswolds wo man ausserhalb von Flugplätzen ist und lasse die Drohne aufsteigen. Während ich bereits im Landen begriffen bin hält ein Farmer nebenmir auf der Straße an und spricht mich an. Was mache ich und wo komme ich her. Wie immer sehr freundlich und mit einem Lächeln im Gesicht. Er wünscht mir eine schöne Zeit in den Cotswolds und ist froh das ich nicht plane seine Farm auszurauben. Wie gesagt alles mit einem breiten Lächeln im Gesicht.
Danach fahre ich nach Chipping Norton und kaufe noch kurz ein. Mit aufgefüllten Vorräten gehts zum Campingplatz. Nachdem ich mich eingerichtet habe, breche ich zu einem Spaziergang die Straße Richtung Chaddlington auf. Es ist viel Verkehr und immer wieder muss ich am Straßenrand Schutz suchen. Nach gut über einer Stunde bin ich zurück und arbeite noch etwas.
Am nächsten Morgen mache ich mich früh fertig und gehe nach nebenan. Dort liegt der Farm Shop von Jeremy Clarksons Diddly Squat Farm. Ich bin zwar über 10 Minuten vor der Öffnungszeit da, aber es steht schon eine lange Schlange vor der Tür. Der Shop selbst ist sehr klein, aber offensichtlich ein Besuchermagnet. Als ich endlich reinkomme sammle ich ein paar Saucen und Rapsöl ein.
Nach diesem ungewöhnlichen Stopp kehre ich zurück und mache Rico abfahrtbereit. Ich steuere die Überreste einer römischen Villa an. Laut Hinweisen hat ein wohlhabender Brite im 4 Jahrhundert (AD) eine Villa im römischen Stil gebaut. Man kann die Größe der Anlage, die einzelnen Räume und sogar die Fußbodenheizung erkennen. In einem geschützen Häuschen befindet sich ein Raum mit Mosaiken. Vor Ort treffe ich auf ein englisches Pärchen und komme wieder ins Gespräch.
Danach mache ich mich auf den Weg nach Blenheim Palace. Erst fahre ich an der engen Einfahrt vorbei. Ich war eh auf der anderen Seite und drehe an einem Kreisverkehr um. Der Eintritt ist für Haus und Garten mit über 30€ recht hoch. Allerdings werde ich nicht enttäuscht. Die Anlage ist riesig. Ich laufe durch die Räume und selbst wenn mir die einzelnen Portraits an den Wänden nicht viel sagen. Ok, Winston Churchill ist klar zu erkennen. Er hat hier einige Zeit gelebt. Die Räume erfüllen auch heute noch ihren Zweck und beeindrucken Besucher. Nach dem Rundgang wechsele ich in die Parkanlagen und laufe eine Weile. An einem Wasserfall hole ich die Karte raus und stelle fest ich habe gerade mal ein Viertel des Geländes gesehen. Dennoch beschliesse ich es reicht. Ich bin schon wieder etliche Kilometer gelaufen und habe genug. Ich kehre zu Rico zurück und fahre zurück zum Campingplatz.
