Westliche Nordseeküste

Als nächstes geht es einfach mal Richtung Nordwest. Am ersten Tag fahre ich durch unseren Nachbarlandkreis und suche mir im nächsten Landkreis einen Stellplatz für die Nacht. Die Landschaft hat sich unterwegs komplett verändert. Aus der sanft geschwungenen Heidelandschaft wird mehr und mehr die typische Landschaft des Nordwestens. Flach und weniger Wald. Bäume stehen hier öfter um Gehöfte, Straßen oder Ortschaften herum. Zwischendurch liegen unzählige Felder. Ich habe die Bundesstraße hintermir gelassen und finde mich auf deutlich schmaleren Straßen wieder. In einem kleinen Ort sind vor einem Schwimmbad einige Stellplätze auf Rasen zu finden.

Am nächsten Morgen nach einem kurzen Frühstück bin ich schon früh unterwegs. Es geht grobe Richtung Bremerhaven und Weser. Kurz vor Bremerhaven geht es durch den Wesertunnel auf die andere Weserseite. Im morgendlichen Berufsverkehr fahre ich nach Nordenham. Am Fähranleger kann man einen Blick auf Bremerhaven erhaschen. Da nicht wirklich viel zu entdecken ist mache ich mich wieder auf den Weg. Ich folge der Küste und halte in Burhave. Hier kann man einen guten Blick auf Bremerhaven und die Containerterminals der Aussenweser werfen. Die Entfernung ist ernorm, aber man kann es auch ohne Fernglas gut erkennen.

Es ist ziemlich windig auf dem Deich und doch recht frisch. Nach wochenlanger Hitze hat sich Deutschland deutlich abgekühlt. Ich fahre etwas weiter nach Fedderwardersiel. Hier laufe ich ein bischen durch das morgendliche Treiben im kleinen Sielhafen. Nach meiner Wanderung durch den Ort, kehre ich zu Rico zurück und umrunde den Jadebusen. Next Stop – Jade Weser Port. Seit Jahren fasziniert mich der Hafen und seine Probleme sich am Markt zu plazieren. Man hört viele negative Nachrichten und nur langsam wächst das Containeraufkommen. Vor Ort stelle ich enttäuscht fest, dass man wenig bis garnichts in der Nähe sehen kann. Klar, Containerterminals sind inzwischen Sicherheitsbereiche, aber herrje… Keine vernünftige Aussichtsplattform. Das Besucherzentrum machte auch keinen Eindruck offen zu sein. Also bin ich etwas enttäuscht wieder ins Auto und ein Stück weitergefahren. Nun hatte ich Glück mit etwas Abstand zum Hafen kann man doch etwas erkennen, aber der Abstand erinnert mich an die Entfernung an die Bremerhavener Ansicht am frühen Morgen.

Nun denn bringt nix, also geht es weiter. In Dornum halte ich an. Ein kleiner Ort etwas hinter der Küste im Landkreis Aurich. Hier laufe ich entspannt durch die pitoresken Straßen. Ich wünsche mir etwas mehr Sonne, aber zumindest regnet es gerade nicht.

In Norddeich lande ich plötzlich am Fähranleger nach Norderney. Ich drehe um und fahre Richtung Westen. Ein Name hängt mir auch schon eine Weile im Kopf herum – Krummhörn. Und so fahre ich in die flache Gemeinde am westlichen Ende der Nordseeküste. Die Landschaft ist nicht wirklich verändert, aber ich mag diesen kargen Landstrich. Ich fahre zum Leuchtturm Campen. Dieser ist leider gerade komplett eingerüstet und man kann garnichts erkennen. Ich nutze dennoch die Gelegenheit etwas am Deich entlang zu laufen. Hier ist man schon an der Emsmündung und so kann man am anderen Ufer Eemshaven erkennen.

Ich folge der westlichen Grenze bis nach Papenburg und etnscheide mich für den Rückweg und fahre nach Hause. Die restlichen Bilder der Reise:

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