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UK 2023 – Bodmin – Rinsey Croft

Nach einigen Tagen das erste Mal bin ich schon vor 8 Uhr aufgestanden. Ich habe mir ein ausgiebiges Frühstück mir Rührei und frischen Brötchen gemacht und bin dann aufgebrochen.

Der erste Stopp sollte das Eden Project sein. Der Eintritt ist mit 35 Pfund nicht gerade günstig und ich war auch nicht so ganz auf das Kommende vorbereitet. Ich war auf eine Parklandschaft eingestellt. Allerdings ist das Eden Project – entgegen aller Philosophien dort – gefühlt – vor allem eine Art Vergügungspark mit Bildungsanspruch. Es hatte mir etwas zuviel von Heidepark (ohne Achterbahnen oder andere Fahrgeschäfte). Die Ausstellung war mit diversen Objekten angereichert, die die Natur meiner Meinung nach nicht braucht. Zur Unterstreichung der afrikanischen Ecke war ein alter Bedford-LKW bunt angemalt in die Pflanzen gestellt worden oder ein Schiffsrumpf angedeutet. Was hat dies mit Natur und deren Bedeutung auch für den Leben der Menschen zu tun? Genau gar nichts. Am Ende – wie gesagt zum Trotz der eigenen Philosophie – geht es erstmal darum vielen Menschen eine gute Zeit zu bieten und möglichst viel Geld von den Besuchern zu bekommen. Hierzu gibt es an allen möglichen Ecken Stände und Optionen Geld loszuwerden. Klar ohne Kommerz ist z.B. auch Bicton nicht zu haben. Aber in Bicton ist es deutlich weniger aufdringlich.

Eigentlich schade weil so die eigentlichen Ideen hierdurch fragwürdig erscheinen und der gute Gedanke beschädigt wird. Vermutlich fällt es anderen Besuchern nicht so auf – mir kamen nur begeisterte Menschen entgegen. Aber ich habe etwas ratlos nach 50 Minuten meinen Besuch abgebrochen. In Bichon hat es Spaß gemacht die Gartenkunst zu fotografieren. In Eden ist alles dafür durchgestylt. Diese Anbiederung hat mich wohl am meisten gestört.

Vielleicht habe ich auch das Konzept nicht verstanden.

Etwas ratlos bin ich Richtung Küste aufgebrochen und konnte in den engen Orten erst so recht keinen Zugang finden. In Porthluney Bay habe ich einen Parkplatz am Strand gefunden und bin dort ans Wasser gelaufen. Dies hat meine Laune deutlich gehoben. Nach einem Victoria Sponge und einem Cappuccino bin ich weitergefahren.

Ein Stück weiter hatte ich wieder Internetempfang und ich machte mich auf die Suche was ich mit dem Rest des Tages anfangen könnte. Als ich sah, dass ich auf dem Weg auf eine Halbinsel mit wenig Übernachtungsplätzen bin habe ich beschlossen mir gleich einen Platz zu suchen und etwas zu arbeiten. So bin ich zum zweiten Mal auf einen Campingplatz des Camping und Caravaning Clubs eingecheckt und habe dann erstmal drei Stunden aufgelaufene Themen bei der Arbeit erledigt und mit meinem Kollegen telefoniert. Den Rest des Abends habe ich die Blogeinträge der letzten Tage nachgeholt. So war der Tag am Ende zumindest produktiv verwertbar und morgen ist ein neuer Tag.

Am Morgen war klar, der Tag wird besser. Die Sonne schien schon vorm Aufstehen und es war angenehm warm. Erstmal gab es die letzten Brötchen mit frischem Teig. Ab nun entweder kaufen oder die Aufbackbrötchen. Auch der Eiersalat neigt sich dem Ende zu. In den nächsten Tagen wird sich mein Frühstück verändern. Aber ich bin erstaunlich weit mit meinen Vorräten gekommen.

Nach dem Frühstück habe ich mich auf den Weg gemacht. Erstes Ziel war eine kleine Burg. Leider gab es keine Parkplätze in der näheren Umgebung und der kleine Ort war voll. Ich wollte auch niemandem im Weg stehen. Also bin ich weitergefahren. Ich bin durch Truro durch (die Hauptstadt von Cornwall) und bin zum Strand nach Kennack Sands gefahren. Vor Ort waren viele Einheimische am Baden. Bei dem Wetter durchaus verständlich. Ich packte einen Rucksack und machte mich auf den Weg zum Southwest Coast Path, welcher direkt daran vorbeiführt. Ich musste steile Anstiege und Gefälle über große Felsen auf dem Weg meistern. Immer wieder habe ich angehalten und meinen Puls unter Kontrolle zu bringen. Nach knapp über 2km über unwegsame Wege bin ich umgedreht, da kein Rundweg in der Nähe war. Am Ende bin ich auf rund 4,3 km gekommen und habe nebenbei die wundervolle Küstenlandschaft Cornwalls genossen.

Zurück am Parkplatz habe ich mir bei einem Café noch ein Eis geholt und in der Sonne dem Treiben zugeschaut. Danach ging es nach Lizard Point. Einer der westlichsten Punkte Englands.

Da es schon wieder nach 16 Uhr war habe ich die Wanderung vor Ort etwas kürzer gehalten und habe mich auf die Stellplatzsuche gemacht. Gefunden habe ich eine kleine Farm in Rinsey Croft mit Meerblick. Nach einem Einkaufsstopp bin ich dort hingefahren. Erst kurz vor 18 Uhr war ich vor Ort und habe mir einen Platz gesucht.

Fortsetzung folgt…

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