Nach einer stürmischen und regnerischen Nacht auf dem Campingplatz in Hirtshals ging es zum Fähranleger. Die Katamaranfähre wollte ich schon lange mal ausprobieren. Nicht meine beste Entscheidung…
An Bord ist weniger Platz, als auf anderen Fähren. Nur hinten kann man auch mal an Deck, aber viel Fläche ist dort nicht. Im Inneren stehen etliche Stuhlreihen dicht an dicht. An diversen Eingängen waren Spender für Spucktüten angebracht und diese wurden reichlich während der Überfahrt benötigt und mussten auch nachgefüllt werden. 🙂
Ich hatte einen Platz neben einer Dänin und unterhielt mich mit ihr während der kompletten Überfahrt angeregt über Norwegen und das Reisen. Eines dieser Erlebnisse, welche man im Alltag nur selten hat. Im Gegensatz zu vielen anderen Passagieren ging es uns gut. Allerdings kurz vor Kristiansand hat es mir gereicht und ich war froh wie wir endlich anlegt. Der stärkere Seegang führt dazu das der Katamaran regelmäßig auf den Wellen aufschlägt, während „normale“ Fähren schwanken. Diese permanenten Schläge spürt man im ganzen Körper und vor allem auch im Magen. Ich kann verstehen, warum die anderen sich übergeben mussten.
Nach Verlassen der Fähre ging es durch die Zollkontrolle. Dies war nur ein kurzes und entspanntes Gespräch mit dem Wunsch einer guten Reise. Ich orientierte mich einfach Richtung Stavanger und fand mich unweigerlich auf der bekannten E39 wieder. Diese Strecke ist in Südnorwegen stark befahren und ist mit einer stark befahrenen Bundesstrasse in Deutschland zu vergleichen. Teilweise inzwischen zweispurig. Durch den Schlafmangel war das Fahren anstrengend und nach ca. 100km hielt ich an und suchte im Internet nach einer Unterkunft. Eine weitere Übernachtung im Auto konnte ich mir damals nicht vorstellen. Die Nacht zuvor war einfach zu ungemütlich.
Ich fand ein Hotel in Flekkefjord und steuerte dies an. Nachdem Einchecken und auspacken bin ich zu einem kleinen Spaziergang durch den Ort aufgebrochen.
Der Videozusammenschnitt des Tages:
