Morgens habe ich es langsam angehen lassen. Das Wetter war hervorragend und die Ruhe vor Ort habe ich nochmal auf mich wirken lassen.
Etwas später habe ich mich dann auf den Weg über die Insel gemacht. Nach einem kurzen Einkaufs- und Tankstopp war der nächste Halt knapp einen Kilometer später bei Chesil Beach. Ein großer Kiesstrand bei dem ich mir immer noch nicht sicher bin, inwieweit hier der Mensch eingegriffen hat um die Landschaft zu formen. Ich vermute mal der Deich oder Wall wurde maschinell aufgeschüttet.
Im Cafe am Parkplatz habe ich nochmal einen Macchiato getrunken und die Toiletten benutzt. 🙂 In der Naturschutzinformation vor Ort habe ich mir andere mögliche Ziele der Gegend angeschaut. Weiter ging es durch Weymouth zum Parkplatz der Lorton Meadows.
Im Grunde mitten in bebautem Gebiet gelegen gibt es ein zusammenhängendes Gebiet mit natürlichen Wiesenflächen, welche der Natur einen Rückzugsraum bieten. Gut eine Stunde habe ich für einen kurzen Rundweg gebraucht. Der Boden war an einigen Stellen durchweicht vom Regen der vergangenen Tage:
Eine weiteres Schutzgebiet im Teil des Dorset AONB ist das Valley of the stones. Im Grunde eine Hügellandschaft (anders als der Name verspricht) mit Büschen und Blumenwiesen. Das Gebiet wird bewirtschaftet ist aber öffentlich zugänglich.
Nach einem Drohnenflug in der Nähe bin ich zurück zum Parkplatz (gut einen Kilometer entfernt) und habe mir einen Stellplatz auf einer Farm gesucht. Dort angekommen war ich froh beim Tanken Bargeld abgehoben zu haben. Diesmal konnte ich direkt mit Pfund bezahlen.
Auf der großen Campingwiese wurde wieder einmal deutlich, die Briten lieben Bullis. Zusammen mit Rico standen fünf Bulli auf der ansonsten eher leeren Fläche. 🙂
Am nächsten Morgen ging es nach Seatown. Britische SIM-Karte kaufen stand auf dem Programm. Bei Sainsbury´s wurde ich fündig. Ich habe mich auf Grund der günstigen Datenoptionen für Giffgaff entschieden. 80 GB/Monat für umgerechnet 23 €. Da können wir in Deutschland nur von träumen.
Danach habe ich Bicton Park Gardens angefahren. Was ist ein Besuch in UK ohne einen englischen Park zu besuchen. Der Park zeigt unterschiedliche einheimischen und ausländischen Bäume und einige Sonderschauen. Einen Park werde ich sicherlich nochmal ansteuern.
Letztes Ausflugsziel wurde The Daymark. Direkt an der Küste gelegen und vor Ort wurde klar warum. Es ist eine 25m hohe steinerne Landmarke ohne Beleuchtung. Quasi eine Taglichtmarkierung für Schiffe. Einmal mehr verzaubert die englische Landschaft mit ihren Hecken und leichten Schwüngen. In der Realität muss man sich diese geschwungene Landschaft teilweise anstrengend erlaufen. Die Hänge der Hügel sind teilweise erstaunlich steil:
Nach dem Ausflug habe ich mir einen Stellplatz rausgesucht. Auf dem Weg dorthin musste ich eine kleine Fähre nehmen. Von Norwegen bin ich da größeres gewöhnt, aber ich bin heil ans andere Ufer gekommen. Die Straßen beiderseits in den Orten waren jedoch eng und eine kleine Herausforderung. Einmal war ich froh durch tausende Kilometer in Norwegen auch in solchen Momenten gelassen zu bleiben.
Erneut auf einer Farm und wieder direkt am Meer gelegen. Diese Wiese und der Ausblick waren wunderschön, allerdings habe ich noch nie so schräg für die Nacht gestanden. Eine halbvolle 1,5L-Flasche Wasser rutschte langsam vom Schrank.
